Die Flughafenkontrolle hatte bisher nur unter 20% der möglichen Explosivstoffe im Visier. Endlich sind es jetzt beinahe 21%: Flüssiges über 100 mml darf nicht mehr an Bord. Rasierwasser, Parfum. Hustensaft müssen draußen bleiben: „Es geht doch nur um Ihre Sicherheit. Und die kostet Sie verstehen das doch!? so kleine Unannehmlichkeiten. Danke für Ihr Verständnis.“
Schuss-, Schlag- und Hiebwaffen an Bord galten schon seit den 70er Jahren als Risiko. 2001 kamen dazu auch die Kleinstversionen solcher Werkzeuge Nagelfeile, Minenspitzer, Miniset und Silberzahnstocher! Die Lage blieb ernst. Der „Absatzattentäter“ legitimierte bald darauf die strenge Suche nach einer Auswahl fester Explosivstoffe. Und endlich, 2006, kamen auch flüssige dazu.
Ab 2007 könnte jetzt endlich die Aktion „Würgeband“ starten. Gürtel, Krawatten, Schnürsenkel, Messbänder, Paketschnur, Gummiband und Nylonfaden sind ja in der Hand entschlossener Täter furchtbare Waffen. So etwas gehört also nicht in die Kabine. Es geht um die Sicherheit.
Minisprayer würde sich eignen für eine überzeugende Nachfass-Kampagne 2008. Denn teuflische 10 mml könnten als Konzentrat ausreichen, um Crew samt Passagieren auszuschalten. Pharma & Co machen’s möglich. Apropos: Arzneimittel! Jeder durchschnittliche Galeniker zaubert beliebige Kampfstoffe in Kapsel oder Tablette. Da trägt der Silberhaarige im seriösen Dunkelgrauen womöglich 20 (zwanzig!) Spreng- oder Giftgaskapseln sauber verschweißt und verpackt in den Kampf an Bord. Bitte? Kreislaufmedikament? Als Profi hätte er natürlich das passende Arztrezept in der Brieftasche. So nicht! Sicherheit geht vor. Da wäre sie schon, die Kampagne 2010.
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